Einen angenehmen Anstieg zum Klettersteig, zwei schöne Bänder und ein steiles Ende, so könnte man den Via ferrata Gerardo Sega in einem Satz beschreiben. Mit rund 5 Stunden Gehzeit gehört dieser Klettersteig zu denjenigen in der Umgebung des Gardasees, den man schnell an einem sonnigen Vormittag oder Nachmittag bewältigen kann. Als Ausgangspunkt der Tour empfehle ich die kleine Kirche, Madonna della Neve.
Parken an der Kirche Madonna della Neve bei Avio
An der kleinen Wahlfahrtskirche Madonna della Neve gibt es reichlich Platz für rund 10 bis 15 Fahrzeuge. Von hier aus läuft man die kleine Straße wieder hinunter, die man zur der Kirche mit dem Auto hinauffuhr. Anschließend hält man sich links auf der in das Tal führenden Straße in Richtung Avio. Nach wenigen Minuten erreicht man eine gut ausgeschilderte Abzweigung, der Weg 652. Diesem folgt man für rund 40 Minuten bis zur nächsten großen Abzweigung und dem Weg 685. Der Weg 685 führt leicht ansteigend bis zum Einstieg des Klettersteigs Gerardo Sega.
Der Einstieg des Via ferrata Gerardo Sega befindet sich am Ende des Weg 685
Der Einstieg des Klettersteigs liegt an einer Felswand, die geformt ist wie eine überdimensionierte Grotte. Eine erste Eisenleiter befindet sich in rund 5 Meter Höhe, zu der man frei hinaufklettern muss. Anschließend geht es auf einem schmalen Band links die Felswand hinauf. Am Ende umschreitet man den Fels und klettert mehrere Meter in die Höhe. Hier oben erwartet einem das nächste Band, welches aber nur zum Beginn gesichert ist. Auf diesem läuft man, oberhalb des ersten Bandes, in die entgegengesetzte Richtung und erreicht den oberen Teil der überhängenden Felswand. Dieses zweite Band ist so breit, dass man auf diesem gemütlich laufen kann. Sicherungen sucht man hier vergeblich.
Die beiden Bänder sind das Highlight des Klettersteigs
Am Ende des Bandes gelangt man in ein kleines Waldstück. Von hier aus geht es links erneut zu einer Felswand an der sich die nächsten Sicherungen befinden. Man erklimmt die circa 15 Meter hohe Wand und findet dort das Gipfelbuch. Danach geht es noch einmal rund 10 Meter weiter in die Höhe, bevor man einen steilen ungesicherten Waldweg hinauf läuft. Oben angekommen kann man auf einem Plateau, welches sich links befindet, noch einmal einen Blick auf die beiden Bänder werfen. Mit etwas Glück sieht man auf diesen auch Gämse laufen.
Nach den beiden Bändern kann man noch einmal eine steile Wand hinauf klettern
Blickt man zur rechten Felswand, sieht man die nächsten Seilsicherungen. Die letzten Meter bis auf den Monte Baldo folgt man diesen Sicherungen. Rund 100 Höhenmeter warten noch einmal auf einen, welche man in steiler Kletterei, aber immer gut gesichert, bewältigen darf. Oben angekommen erwartet einen ein weiteres kleines Plateau, an dem sich ein kurzes Waldstück anschließt.
Der Rückweg vom Klettersteig zur Madonna della Neve dauert rund 1 Stunde
Durch das kurze Waldstück folgt man dem Weg, der nach wenigen Metern auf einem breiten Wiesenweg endet. Von hier aus folgt man der Ausschilderung nach links, dem Berg hinab. Nach wenigen Minuten kommt man auf eine Straße, auf der Avio und die kleine Kirche Madonna della Neve ausgeschildert ist. Man folgt diesen Wegweisern zurück bis zur Kirche, die man bereits sehr gut erkennt, nachdem man die ersten Wiesen hinter sich gelassen hat.
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