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Alpiner Bergpfad Percorso alpinistico Massimiliano Torti direkt am Gardasee

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bergpfad-massimiliano-torti-miniWer einmal ein ganz besonders Highlight auf seiner Gardasee-Reise erleben möchte, dem können wir den alpinen Weg Massimiliano Torti empfehlen. Der Pfad zieht sich auf der linken Seite in Richtung Riva oberhalb der Straßentunnel entlang. Für blutige Anfänger ist dieser Pfad nicht zu empfehlen, da er kaum Sicherungen besitzt und man an zwei Stellen ordentlich ins Schwitzen kommt. Für die gesamte Tour muss man rund 4 bis 5 Stunden einplanen, je nachdem wie schnell man den Einstiegsweg und den Weg zurück zum Parkplatz findet.


Einstieg zum Bergpfad in Pregasina

Einstieg zum Bergpfad Massimiliano Torti

Am schnellsten kommt man über den Bergort Pregasina zu dem Pfad. Hier parkt man nach der ersten Kehre beim Hotel „Rosalpina“ auf dem Parkplatz auf der rechten Seite. Anschließend steigt man die paar Meter zur Kehre hinab und quert rechts auf den kleinen Pfad. Von hier aus geht es steil und in engen Kehren den Berg hinab. Man kann sich dabei sehr gut an den Strommasten orientieren, die fast schon eine perfekte Wegmarkierung darstellen.

Auf dem Weg hinab muss man geduldig sein. Dieser zieht sich leicht nach links in Richtung der Straße. Irgendwann, nachdem man zwei der Strommasten passiert hat, befindet man sich fast direkt oberhalb einer weiteren Hotelanlage. Hier teilt sich der Weg und ein Wegweiser zeigt zurück nach Pregasina. Man nimmt nun den linken Weg, der zum rechten Felsmassiv führt.

Hinweisschild - hier nach links auf den Bergpfad abbiegen

Der Bergpfad Massimiliano Torti

Bereits nach wenigen Metern erlebt man seinen ersten Tiefblick auf den Gardasee. Blickt man gemütlich auf die andere Felswand, die vor einem liegt, erkennt man bereits das erste Band, welches man in wenigen Minuten erreichen wird. Bis dahin und auch weiterhin geht es mächtig ausgesetzt und immer ohne Stahlseil den Pfad entlang. Für diejenigen die unter Höhenangst leiden, ist dieser Pfad deshalb nicht zu empfehlen, zumal es nicht unbedingt besser wird.

Immer wieder findet man im Felsen Halterungen verankert, über die man sich theoretisch selber mit einem Seil sichern könnte. An schwierigen Stellen sind diese Verankerungen eng beieinander angebracht, wodurch auch eine Selbstsicherung helfen kann. Im hinteren Teil des Bergpfads läuft man sogar hinter den Sicherungsnetzen entlang, die Steinschläge von der darunter liegenden Straße abfangen sollen. Von hier aus kann man Riva del Garda bereits sehr gut erkennen.

ungesichertes Band auf dem Bergpfad am Gardasee

Die schwierigsten Stellen auf dem Bergpfad Massimiliano Torti

Auf dem Bergpfad gibt es drei Schlüsselstellen, die es in sich haben und eine gehörige Portion Mut und Klettererfahrung erfordern. Die erste Stelle befindet sich am Ende des ersten Drittels des Weges. An dieser muss man scharf nach außen treten um eine senkrechte Wand querend zu überwinden. In einem vorhandenen Stahlseil kann man sich zu diesem Zweck sehr gut einhängen.

Die zweite Schlüsselstelle ist eine Strickleiter mit sieben Metallstufen. Diese befindet sich an einer kleinen abschüssigen Platte und dreht sich fröhlich im Kreis, wenn man vom Besteigen von Strickleitern keine Ahnung hat. Oberhalb der Strickleiter befindet sich wiederum ein Seil, in welches man sich mit einer Selbstsicherung einhängen kann. Jedoch ist diesen dünner und deshalb auch doppelt gelegt.

Kurz vor dem Ende des Bergpfades befindet sich die wahrscheinlich schwierigste und dritte Schlüsselstelle. Ein doppeltes dünnes Stahlseil quert an dieser Stelle eine Scharte. Das ganze muss man sich wie ein Dreieck vorstellen, bei dem die längste Seite das Seil ist und die beiden kurzen Seiten die Felswand. Unterhalb davon befindet sich nichts worauf man treten könnte. Diese Stelle kann man somit nur wagerecht hängend im Seil überwinden, während man versucht die Wand irgendwie mit den Füßen zu erreichen.

Die Hängeleiter zum nächsten Abschnitte des Bergpfades

Ausstieg und Rückweg vom Bergpfad Massimiliano Torti

Am Ende des Massimiliano Torti findet man eine bronzene Tafel, auf dem der Bergpfad noch einmal namentlich erwähnt ist. Jetzt umwindet man die letzte Ecke des Felsmassiv und hält Ausschau nach einem Pfad der auf das selbige Felsmassiv hinaufführt. Wirft man einen Blick auf den gegenüberliegenden Felsen, wird man dort ein weiteres Seil vorfinden. Dieses ignoriert man, da es sich dabei nicht mehr um den Bergpfad handelt.

Oberhalb des Felsmassiv verläuft ein Pfad, der zu einer alten Straße führt, die von Radfahrern aktiv genutzt wird. Findet man den Pfad nicht und ist versehentlich ein Stückchen den Berg hinabgestiegen, hält man sich an die unzähligen weggeworfenen menschlichen Utensilien und folgt diesen den Berg hinauf. Man schlägt sich zuerst durch einen Wald und anschließend quert man ein Schotterfeld, bis man die ersten Zypressen sieht, welche die alte Straße zieren.

Folgt man der alten Straße nach oben, kommt man in rund 30 bis 40 Minuten wieder zum Parkplatz in Pregasina. Das Hotel „Rosalpina“ ist zudem ein idealer Ort um nach dem Bergpfad noch ein bisschen zu verschnaufen.

Netze zu Sicherung vor Steinlägen auf der darunter befindlichen Straße am Gardasee

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